Mátraverebély - Mátraháza (OKT-20.)
Magyar Természetjáró Szövetség Verifizierter Partner Explorers Choice
Wenn wir das Mátra-Gebirge entweder von der Ungarischen Tiefebene oder von der Pétervásárai-Hügellandschaft oder aber von Karancs betrachten, sehen wir einen langen Bergzug, der sich als eine grüne Mauer über seine Umgebung erhebt. Der Trumm des einst großen Karpáter Vulkans hat einen in „S” Form schlängelnden Rücken. Im westlichen Teil ziehen sich parallele Gipfel, deshalb ist das Gebirge hier ausgedehnter. Anderswo erheben sich nur kurze Seitenrücken aus dem zentralen Bergzug. In der höchsten Region sollen wir keine bedeutenden Spitzen suchen, da die Bezeichnung „Gipfel” („tető”) auf den Landkarten die morphologische Erscheinung andeutet, für die der harte Andesit, die gefallene Struktur und später die Erosion verantwortlich sind. Mátra hat flache Spitzen. Richtige Spitzen findet man nur an den Randen und auf dem östlichen Bergrücken.
Der Hauptrücken von Mátra befindet sich hoch, aber auf dessen zwei Seiten meistens nur niedrige Rücken und inselartige Spitzen zu finden sind. Deshalb können wir von den höchsten Punkten der Blauen Landestour großartige, breite Panoramen in Richtung gebirgigen und hügeligen Norden und endlos flachen Süden genießen. Außerdem machen die vulkanischen Felsentürme, Felsenwände (die den Rücken stellenweise ganz verdünnen) und die unbedeckten Steinmeere das Gebirge wunderschön.
In Mátra befinden sich Ungarns zwei höchste Punkte und es gibt vielleicht kein anderes beliebteres Gebirge unter den einheimischen Touristen, als dieses (Ausnahme bilden vielleicht die Berge in der Umgebung der Hauptstadt). Viele Leute machen hier an Wochenenden, bei schönem Wetter eine Wanderung. Die Gründe für die Beliebtheit sind die höchsten Spitzen, Kékes und Galya-tető. Hier wurden ungewöhnlich viele Gebiete aufgedeckt. Wegen der flachen Gipfel - besonders in West-Mátra - konnten hier viele Siedlungen errichtet werden. Heutzutage sind diese Dörfer dank ihres Klimas und der Nähe zur Natur beliebte Erholungsorte. Im Winter kann man hier sogar Ski fahren. Die Infrastruktur ist sehr gut: öffentliche Verkehrsmittel fahren sogar zu den höchsten Spitzen. Hier befinden sich auch Kultstätte und wildromantische Wälder. Deswegen kommen Hunderte von Wanderern hierher. Auf die Wanderer warten weitverzweigte Wanderwege und viele Touristenherberge. Besonders im westlichen Teil des Gebirges. Die Auswahl an Bergsportarten ist noch nicht zu groß.
Die 20. Strecke der Blauen Landestour führt in Mátraverebély in den riesigen Wald hinein und steigt die fast alpine Wiese des Ágasvári Touristenhauses hinauf. Die klassische Touristenherberge verlassend sind wir schon auf dem Bergrücken. Einen wildromantischen, schmalen Pfad tretend blicken wir ins Schluchttal des Csörgő-Baches, das auch ein Waldreservat ist. Wir besuchen die höchstgelegenen, ruhigen Dörfer Ungarns, die vom Tourismus leben. Und wir erreichen den Aussichtsturm von 964 m hohen Galya-tető, aus dem sich ein unvergessliches Panorama auf Mátra und seine weite Umgebung öffnet. Zuletzt steigen wir in den Mátra-Sattel, den niedrigsten Punkt des Bergrückens hinunter. Von hier spazieren wir nach Mátraháza, von wo aus bereits die nächste Strecke der Blauen Landestour zum Kékes führt.
Autorentipp
- Die Spitze von Ágasvár können wir auf der Markierung Blau▲(K▲) nach einem kurzen aber steilen Abstecher erreichen. Das ist einer der schönsten Aussichtspunkte der Region. Die dürfen wir auf keinen Fall verpassen!
- Die Csörgő-lyuk-Höhle kann mit einem Höhlenführer nach einem im Voraus vereinbarten Termin besichtigt werden. Wir sollen auch eigene Ausrüstung (Helm, Lampe) mitnehmen.
- Bei Mátraszentistván finden wir den Aussichtsturm von Vörös-kő, von dem wir die Gebiete nördlich von Mátra sehen können.
- Während der Tour finden wir ein großes Angebot an Touristenherbergen: in Galyatető das Galya Touristenzentrum, im Westen das Ágasvári Touristenhaus erwarten die Wanderer. Und auch in dem Vörösmarty Touristenhaus können wir übernachten.
Empfohlene Ein- und Ausstiegspunkte entlang der Route
- Mátrakeresztes (in der Nähe von OKTPH_100_1, OKTPH_100_2 ): Pásztó, Ágasvári menedékház Bushaltestelle
- Mátraszentistván (OKTPH_101_1, OKTPH_101_2): Mátraszentistván, autóbusz-váróterem Bushaltestelle
- Galyatető (OKTPH_102_1, OKTPH_102_2, OKTPH_102_3, OKTPH_102_4): Galyatető, Kodály Zoltán sétány Bushaltestelle
- In der Nähe von Vércverés (OKTPH_103): Mátraszentimre, nyírjesi kőbánya Bushaltestelle
- Mátraháza Vörösmarty Touristenhaus (OKTPH_104_1)
Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
Galyatető TouristenzentrumWeitere Infos und Links
.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Während der Tour sollen wir der Markierung Blau (K) folgen.
- Die erste Strecke der Tour führt von Mátraverebély bis Ágasvár.
- Von Ágasvár gehen wir auf dem Rücken des Mátra-Firstes bis Mátraszentistván.
- Von dort aus steigen wir den Galya-tető hinauf.
- Durch Vércverés steigen wir bis zum Vörösmarty Touristenhaus hinab.
- Zuletzt kommen wir in Mátraháza an.
Ausführliche Beschreibung der Tour
Mátraverebély – Ágasvári Touristenhaus
Zwischen den Häusern von Mátraverebély kommen wir auf dem Bahnsteig des Bahnhofs an. Die Gleise überquerend gehen wir am Rande einer Wiese los, dann biegen wir nach rechts in den Wald ein. Wir steigen in Tannenwäldern und gemischten Wäldern hinauf, unterschiedlich große Kahlschläge begleiten unsere Schritte. Die stimmungsvollsten Gegenden der Strecke bis Ágasvár sind diesem Tannenflecken zu verdanken, von denen wir aber bald Abschied nehmen müssen. Die immer höheren Temperaturen und die regenarmen Zeiten verdrängen sie aus den niedrigen Gebieten. Von manchen Punkten des Anstiegs, von Rändern der Geräumden können wir begrenzt in Richtung von Cserhát sehen.
Die Waldumgebung mit Bergen und die Düfte des Restaurants im Touristenhaus locken Gäste auf die Ágasvári-Wiese an. Wir können am Schild der Blauen Landestour oder im Restaurant stempeln. Das einstige Jagdhaus ist heute eine klassische Touristenherberge in der Tiefe des Waldes. Ágasvár hinter dem Haus ist eine der schönsten Anhöhen von Mátra. Den ebenmäßigen, dreieckigen Berg können wir auf einem sehr steilen, felsigen Pfad (auf der Markierung Blau▲(K▲)) hinaufsteigen – wegen des Panoramas dürfen wir auf diesen Abstecher auf keinen Fall verzichten! Von den Felsen unter den Tannen haben wir einen wunderschönen Ausblick auf Nyikom, das Tal von Zagyva und die Wälder in Cserhát. Als würden wir aufgrund der inselartigen Spitze von einer Bastei umschauen. Hier können wir hier das erste (oder letzte) richtige Höhenerlebnis der Blauen Landestour erleben. Viele Spuren der einstigen Burg sind nicht mehr zu entdecken.
Ágasvári Touristenhaus – Mátraszentistván
Die Markierung Blau (K) nach dem Touristenhaus krengelt auf den Anhöhen von Mátra-First, dem Hauptrücken des Gebirges. Am Rande des Waldreservates im Csörgő-Tal führt der Pfad durch eine fabelhafte Waldung. Eine ähnliche, wildromantische Strecke werden wir erst nach Kékes finden. Das tiefe Tal des Csörgő-Baches ist von den kleinen Wiesenflecken des steilen Berghanges ein unvergesslicher Anblick. An dessen Ende kann man schon die Gebäude von Mátraszentimre sehen.
Auf dem Rücken erscheinen schon die rauen Andesitfelsen, die sich im Wald im Norden als Mauer erheben. Von einem können wir die Landschaft im Tal von Zagyva und den fast senkrechten Berghang unter Vörös-kő bewundern. Zuletzt wird der Rücken ein wenig breiter, unser Pfad wird ein Waldweg und wir kommen auf einer Wiese, neben neu gebauten Wochenendhäusern in Mátraszentistván an. Die Skipisten der Siedlung liegen auf dem Nordhang, es gibt hier oft Schnee, auch wenn oft Schneekanonen erzeugt. Die Blaue Landestour passiert das Zentrum des Dorfes auf dem kleinen Plateau, wo wir am Strommast vor der Vidrócki Tscharda oder am Tor des 3Patak Gästehauses stempeln können. Es lohnt sich, im Aussichtsturm von Vörös-kő (auf Markierung Gelb(S))zu verweilen, um vom Mátra-First nach Norden zu blicken.
Mátraszentistván – Galya-tető
Die Dörfer in Felső-Mátra wurden durch Ansiedlung überwiegend deutscher, slowakischer und slowenischer Kohlearbeitern, Waldarbeitern und Glasbläsern gegründet, die einst die riesigen Waldungen ausnutzten. Wir setzen unsere Tour auf dem Bergrücken fort. Obwohl die rasige, strauchige Flora keinen spannenden Anblick bietet, können wir rechts eine sich Wiese und eine abgenutzte Bank bemerken: diese verlassene Wiese ist der einzige Aussichtspunkt bis Galya-tető. Auf das innere, gipfelfreie Gebiet von West-Mátra und den Rücken von Muzsla öffnet sich ein Ausblick. Über den Bäumen zeigt sich auch ein kleines Stück von Cserhát.
Unter riesigen Tannen und rauschenden Buchen gehen wir um das Gebäude des Observatoriums auf dem Piszkés-Gipfel herum. Wir sind schon im kühlen und windigen Gebiet der 900 m hohen Spitzen. Unser breiter Spazierweg erreicht den Rand von Galya-tető. Er führt an der zweithöchsten Spitze Ungarns vorbei, deren Höhe 964 m ist. Hier steht der Funkturm namens Galya-tető. Bald erwartet uns der Péter-hegyese Aussichtsturm, der spannendste Aussichtsturm Ungarns – der 2014 umgebaut wurde (er ist höher geworden). Drin können wir auch Biwakstellen finden aber am wichtigsten ist das Panorama, das sich von hier öffnet: Nordungarns alle Schönheiten zeigen sich in der unter uns wellenden Hügellandschaft. Das umfängliche Bükk und das nahgelegene Karancs werden auch sichtbar. Bei klarem Wetter können wir auch die Felsenspitzen der Hohen-Tatra hinter den zahlreichen Bergzügen im Hochland entdecken. Im Osten kann man das Bergmassiv von Kékes und dahinter das östliche Massiv sehen, das reich an Gipfeln ist.
Den Aussichtsturm verlassend kommen wir bald zum Galyatető Touristenzentrum,wo wir nicht nur übernachten, sondern auch speisen können. Stempel können wir hier und am Turm finden.
Galya-tető – Mátraháza
Nach Galya-tető wird das Gebirge niedriger: diese Strecke verbindet die zwei höchsten Massive von Mátra. Anfangs steigen wir in einem jungen, dichten Wald hinunter, dann führt die Blaue Landestour entlang der Landstraße: der Bergrücken wird wieder so schmal, dass die beiden Trassen knapp Platz haben. Wir streifen den 699 m hohen First von Vércverés, wo wir nicht vergessen sollen zu stempeln! Von manchen Geräumden ist der Ausblick phantastisch. Parádsasvár ist ganz in der Nähe, wir sehen es von einer schwindelhaften Höhe. Im ganzen Mátra kann man vielleicht in dieser Umgebung am meisten und am längsten das Höhenerlebnis erfahren. In der dunstigen Ferne erhebt sich das Plateau von Bükk. Den östlichen Hang links von uns beleben mancherorts Felsenanhöhen. Der Anstieg von Csór-Berg unterbricht unser Hinuntersteigen. Von unserem schmalen Pfad kann man schon mancherorts Kékes sehen. Wieder gehen wir hinunter und spazieren entlang dem Asphaltweg.
Wir erreichen den Mátra-Sattel, wo der Bergzug niedriger und hinsichtlich seines Terrains sanfter wird. Am schattigen Gebäude des Vörösmarty Touristenhauses (es wurde in den 1950-er Jahren gebaut) wartet ein Stempel auf die Wanderer der Blauen Landestour. Wir überqueren den Weg, wo der steile Abhang von einem wunderschönen Buchenwald bedeckt ist. Wegen der verkehrsreichen Landstraße können wir nicht so sehr die Atmosphäre des Waldes spüren. Zudem kommen wir bald durch den Taleingang von Hidas-folyás in Mátraháza an. Auf dem Touristengelände unter den Bäumen versteckt sich das Pagoda (jemals Kékesalja Schutzhütte), das einstige symbolische
Touristenhaus des Gebirges. Wir können auf dem Busbahnhof oder in der Mátra Imbissstube auf dem Parkplatz stempeln.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
- Zur Eisenbahnstation von Mátraverebély verkehren Züge von Salgótarján und Hatvan.
- Aus der Bushaltestelle Mátraverebély, eszpresszó können wir in Richtung Salgótarján oder Hatvan fahren, aber es gibt auch direkte Busverbindung nach Budapest.
- In Mátraháza sollen wir die Haltestelle Mátraháza, autóbusz-állomás suchen. Die Busse fahren nach Gyöngyös oder Parád.
Anfahrt
- In Mátraverebély finden wir die Blaue Landestour an der Kreuzung neben der Bushaltestelle. Wenn wir aber mit dem Zug kommen, können wir die Markierungen am Ende des Bahnhofs leicht finden.
- Die Markierung Blau (K) passiert in Mátraháza den Busbahnhof.
Parken
- In Mátraverebély lohnt es sich, am Szentkút zu parken, den die Blaue Landestour streift. Eventuell vor dem Bürgermeisteramt.
- In Mátraháza gibt es einen kostenlosen Parkplatz neben dem Anschluss der Anliegerstraße, die zum Kékes führt.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Nötige Ausrüstung: Wanderschuhe, je nach Jahreszeit angemessene Kleidung,Trinkwasser, Nahrung. Zum Navigieren das Természetjáró App.
Statistik
- 50 Wegpunkte
- 50 Wegpunkte
Fragen & Antworten
Bewertungen
Fotos von anderen