Der Spartacus-Jagdpfad
Magyar Természetjáró Szövetség Verifizierter Partner Explorers Choice
Einer der stimmungsvollsten Wanderwege des Donauknies ist ein enger Pfad,der praktisch onhe Wellen zwischen den winkeligen Firsten des Visegrader Gebirges schlängelt. Damals war er ein Jagdpfad,heute ist er ein wunderschöner Wanderweg in der Nähe von Budapest. Unsere niedrigen,bewaldeten Berge verwöhnen uns nicht mit Panoramas am Berghang,aber wenn Spartacus überquert einen kahlen,felsigen Abhang,bekommen wir ein zauberhaftes Panorama auf die Wälder in den tiefen Tälern,auf das Tal der Donau und auf den Szent-Mihály-Berg. Neben den steilen,schluchtähnlichen Berghängen treffen wir während unserer Wanderung auch Felsentürme,die auf die vulkanische Vegangenheit des Gebirges verweisen und eine Schutzhütte,die immer geöffnet steht,bevor wir ins Apát-kúti-Tal kommen,das von seinen Gefludern und Teichen mit Forellen bekannt ist.
Wenn jemand in einer wirklich wildromantischen Umgebung eine erlebnisvolle Wandertour machen möchte,aber keine schwere Herausforderung haben will,dann Spartacus ist eine ideale Wahl. Praktisch können wir in der gleichen Ebene spazierend ohne anstrengende Aufstiege die Schönheiten der Wälder im Donauknie bewundern,und dazu reicht nur ein einziger Nachmittag.
Autorentipp
- Die Tour können wir auch zu einer Rundtour machen,wenn wir ins Apát-kúti-Tal kommend nicht links,in Richtung Visegrád,sondern rechts,in Richtung Pilisszentlászló gehen,und den Markierungen Rot (P) folgen.
Sicherheitshinweise
- Beim Regenwetter oder im Winter,im Schnee sollen wir auf jeden Fall in Wanderschuhen oder Stiefeln losgehen und vorsichtig sein! Der Pfad führt mancherorts auf ungeschützter Strecke,wo es rutschig sein kann.
- Wasser finden wir entlang des Spartacus-Pfades nicht,deshalb – vor allem im Sommer – sollen wir davon genug mitnehmen!
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Itiner
- Vom Hauptplatz von Pilisszentlászló sollen wir links,nach Westen auf Béke Straße führender Markierung Grün (Z) losgehen! Auf den meisten Strecken der Tour werden wir dieser folgen.
- Nachdem wir den Fußballplatz und die letzten Häuser verlassen haben,betreten wir den Wald. Der Weg steigt steil ab und an einer flacheren Strecke weist ein Schild darauf hin,dass der Spartacus-Pfad nach rechts führt.
- Auf der ersten Strecke von Spartacus entlang spazierend kommen wir zur Jenő-Hütte auf dem Sattelpunkt. Von hier sollen wir nach Norden auf dem breiten Försterweg weiter spazieren. Aber ein paar Meter später biegt die Markierung Grün (Z) plötzlich nach rechts,auf einen Pfad. Folgen wir dem Pfad bis zum Ende der nächsten schlängelnden Strecke,wo er auf einen neuen Försterweg biegt.
- Der Försterweg beginnt abzusteigen. Die Markierungen Grün (Z) schlängeln nach oben links,aber wir sollen der Markierung Grün+, (Z+) abwärts rechts folgen,so können wir ins Apát-kúti-Tal kommen.
- Im Apát-kúti-Tal sollen wir nach links biegen und der Markierung Rot (P) folgen! Auf dieser spazieren wir nach Visegrád zu den Bushaltestellen und zur Fähre.
Ausführliche Beschreibung der Tour
Von einem vernachlässigten,leeren Gebäude und verunkrauteten Gebiet im Zentrum von Pilisszentlászló starten wir unsere Tour auf der Markierung Grün (Z). Wir gehen die lange Béke Staße entlang und als sich der Asphaltweg zum Feldweg ändert,erblicken wir die Berge hinter dem Fußballplatz. Von den Erhebungen auf der Abseite der Weide ist die linke der Öreg-Pap-Berg,an dessen Berghang der Spartacus-Pfad führt. Die Route existiert seit den 1930-er Jahren,aber sie war jahrzehntelang ein Jagdpfad. Erst seit Herbst des Jahres 2015 kann man in der östlichen Strecke markierte Wanderwege finden (es gibt auch einen westlichen Zweig,der noch nicht eröffnet ist).
Wir wandern lange auf dem Feldweg,mancherorts sehen wir links den Rücken von Prédikálószék. Nach einem verlassenen Steinbruch spazieren wir an Häusern vorbei und bei dem letzten gehen wir in den Wald ein. Die Landschaft ändert sich sehr. Plötzlich treten wir in einen dunklen,kühlen Buchenwald ein und steigen neben einem tiefen Tobel auf dem Pfad hinunter. Unten rechts am Berghang befindet sich ein Kahlschlag. Hier weist ein Schild darauf hin,dass wir auf dem Spartacus-Pfad sind.
Der Pfad führt durch die Rodung ein wenig hinauf,am Rande der neuen Pflanzen erreicht er den Wald,dann führt er mit einer scharfen Rechtsskurve auf die andere Seite der Firstnase. Von hier gehen wir nur sehr selten hinauf. Der Berghang wird immer steiler,unsere Spur führt aber als ein enger Sims voran. Rechts kommen dunkle,grusige Andesitenfelsen aus dem Boden hervor. Der Wald wirkt besonders unberührt,überall liegen tote Bäume herum. Auf einer kahlen Bergschulter öffnet sich ein Fenster im Laubwerk,und sehen wir den dicht bewaldeten Ágas-Berg. Wie wir es sehen können,sind die sehr steilen Abhänge für dieses Gebiet des Visegrader Gebirges charakteristisch.
An der nächsten scharfen Rechtskurve beginnt die wildromatischeste,unvergessliche Strecke des Spartacus-Pfades. Dank der klassen Linienführung der Route zeigt die Landschaft in einigen hundert Metern so viele Gesichter,was wir in solcher kurzen Strecke nur selten erfahren können. Der Pfad wurde in den nächsten Metern in den Andesitenfelsen gegraben,der Berghang wird plötzlich fast vertikal. Links unter uns zeichnet sich die Linie des Tobels von Szarvas-lyuk ab. Das kleine Tälchen biss gründlich in den Berghang von Öreg-Pap-Berg: die Lichtung des jenseitigen Abhanges scheint zu einem anderen Berg zu gehören. Aber wir sollen nur um die steile Klamm herumgehen. Wir treten über das Strombett über und kommen zum Rand einer Schluppe.
Wegen der Steile des Abhanges - und vielleicht des niederprasselnden Regenwassers - schlitterte der Boden mehrere Meter dick. Der Wanderweg ist bei Schlamm schwer zu begehen,aber am Ende der einige Meter langen Strecke führt uns eine winzige,in Fels gegrabene Treppe zum sicheren Pfad zurück. Ein riesiger Andesitturm wacht über dem Weg. Die Brekzie entstand durch Einbacken des Gerölls,das durch Vulkanausbrüche aufkam. Die weicheren Gesteine um sie nutzten ab,so erhöht er sich als ein Kamin über uns.
Einige Meter später treten wir aus dem verschlossenen Wald aus,und kommen zu einem steinigen,kahlen Abhang. Das ist der unvergessliche,faszinierende Aussichtsort des Spartacus-Pfades. Zwischen den Bergen kann man nur kaum die Donau unter dem Szent Mihály-Berg sehen. Rundherum befinden sich bewaldete,scharf hervorragende Spitzen. Das Mikroklima der Lichtung ist interessant: die dunklen Andesitfelsen sammeln die Hitze der Sonnenstrahlen in sich,und als Heizstrahler erwärmen sie den Berghang. Die rauen Lebensumstände verrät auch der Baum,dessen im rechten Winkel umgebogene Stamm so ist,als ob er aus der Felsenfläche wachsen würde.(In der Wirklichkeit hat er in einer Spalte festgehalten.)
Der Spartacus führt wieder auf einem Waldpfad weiter. Wieder einen Tobel kreuzen wir und an seinem langen,geraden Ende kommen wir in einem kühlen Buchenwald zum Gebäude der Jenő-Hütte. Das Holzhaus - obwohl es eine ziemlich puritanische Einrichtung hat - steht immer offen vor den Besuchern. Im Haus finden wir Matrazen und eine ausgestattete Küche,bzw. einen Kachelofen im guten Zustand.
Von dem Häuschen wandern wir nach Norden weiter,nach einigen Metern biegen wir von dem Schotterweg nach rechts ab. Nur am Anfang scheint die wildromantische Strecke des Pfades zu verschwinden. Zum Glück finden wir uns bald wieder auf einer abenteuerlichen Strecke. Der Berghang wird so steil,dass sich nur ganz kleine und schmächtige Pflanzen daran festhalten können.deswegen wird der bisherige Wald buschiger. Wir wandern wieder auf einer in Fels gegrabenen Spur,dann setzt eine rutschige Strecke unseren Gleichgewichtssinn auf Probe.
Der Spartacus ist hier wirklich zu Ende:links biegen wir auf einen Forstweg,machen wir eine S-Kurve und beginnen abzusteigen. (Wenn wir den ersten Bogen der S-Kurve verlassen und eine kurze Gerade folgt,kann man links zwischen den Bäumen das Licht sehen. Es lohnt sich,dem Licht folgend zur Lichtung hinaufspazieren,oder ein bisschen weiter geradeaus,weil wir ungefähr 30-40 Meter von hier,von einem Kahlschlag einen wunderschönen Aussicht auf das klammähnliche Szent László-Tal haben,bzw. links auf das Apát-kúti-Tal. Von einem Fels kann man sogar den Aussichtsturm von Nagyvillám erblicken.
Den Waldweg verlässt die Markierung Grün (Z) an einer Kurve nach links. (Möglichkeit für einen Umweg zum Bányatető-Aussichtsturm,in Richtung Visegrád). Wir spazieren den Markierungen Grün+ (Z+) folgend ins Apát-kúti-Tal hinunter. Wir überqueren die mit riesigen Steinen gefutterte Furt des Baches,und links biegend gehen wir auf die Markierung Rot (P).
Auf der einen Seite befindet sich das Strombett,auf der anderen ist der Bertényi Miklós Pflanzengarten - der an seinen riesigen Fichten zu erkennen ist - und Ördögmalom Erdei Restaurant. Ein mit einer Gefluder gezierter Felsenpass bewahrt das Bild des Tales vor der Zeit des Asphaltweges. Aber damit ist die Reihe der Naturschönheiten noch nicht zu Ende:ein wenig weiter unten,nach links weist ein Geänder auf den Ördögmalom-Wasserfall hin. Es lohnt sich,abzusteigen und auch aus der Nähe das Gefluder zu bewundern,bzw. das Becken,das durch das Wirbeln ausgeschliffen wurde.
Nach dem Apátkúti-Fischteich,der ein bisschen verwelkten anblick hat,kann man keine Natur mehr sehen,hier folgt die gebaute Umgebung. Am Ende eines langen und geraden Spazierganges in der Straße kommen wir zur Donauufer von Visegrád,zum Fährenhafen und zur Haltestelle der Busse.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
- Zur Bushaltestelle Pilisszentlászló, községháza fahren Busse aus Szentendre,von der HÉV-Endstation.
- Von der Bushaltestelle Visegrád, nagymarosi rév können wir nach Esztergom oder über Szentendre zum Busbahnhof Budapest, Újpest-Városkapu fahren..
- Aus Visegrád können wir mit der Fähre nach Nagymaros fahren,woher wir von der Bahnstation Nagymaros-Visegrád nach Szob oder Budapest mit dem Zug fahren können.
Anfahrt
- In Pilisszentlászló sollen wir von der Endstation des Busses nach links auf der Béke Straße gehen! Wir sollen der Markierung Grün (Z) entlang dem Spartacus-Pfad folgen! Die Béke Straße entlangspazierend können wir neben dem Sportplatz aus der Siedlung herauskommen.
- In Visegrád führt die Markierung Rot (P) zur Fähre,aber wir sollen vor der Unterführung der Hauptstraße nach rechts biegen und die Treppe hochgehen,wenn wir die Busse nach Budapest suchen! Wenn wir nach Esztergom fahren möchten,sollen wir die Treppe auf der Abseite der Unterführung wählen.
Parken
- Wir können unser Auto in Pilisszentlászló,am Ende der Béke Straße,die links vom Hauptplatz führt,neben dem Fußballplatz lassen.
- In Visegrád können wir ganz bis zur Telgárthy-Wiese im Apát-kúti-Tal mit dem Auto fahren. Dazu sollen wir die Straße an der Fähre, die auf den Berg führt, (Rév Straße, dann Nagy Lajos Straße,zuletzt Mátyás király Straße) wählen. Fahren wir darauf bis zum Rande des Waldes,und setzen wir unseren Weg bis zur breiten Telgárthy-Wiese fort! Von hier sollen wir auf der Markierung Grün + (Z+) in den Bergen gehen.
- Wenn wir die ganze Route begehen möchten,und keine Rundtour machen wollen,dann sollen wir das Auto in Szentendre lassen! Von hier fahren Busse oft zu beiden Endpunkten der Tour. Kostenlose Parkplätze finden wir neben der HÉV-Endstation. Diese fahren von dem Donauknie-Ring ab.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kartenempfehlungen des Autors
- Irgendeine Wanderkarte des Visegrader Gebirges
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Ausrüstung
Nötige Ausrüstung:Wanderschuhe,je nach Jahreszeit angemessene Kledung,Trinkwasser,Proviant. Zum Navigieren das Természetjáró app.
Fragen & Antworten
Bewertungen
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